Am Ende der Höhle hat man das Gefühl, aus der Felswand zu fallen. Zum Glück führt ein gesicherter Steig hinab. Ein Hinweisschild weist darauf hin, dass der Steig nicht durchgehend gesichert ist. So war es dann auch. An zwei Stellen, die abschüssig und ausgesetzt sind, ist ausgerechnet kein Seil montiert.
Nachdem wir auch diese Herausforderung gemeistert hatten, stand noch eine lange Querung bevor. Bei vielen Abschnitten dieser Querung handelt es sich nicht um einen ausgeprägten Pfad. Stattdessen muss man entlang von hellen Steigspuren auf abschüssigem Fels steigen. An dem Tag war der Fels trocken. Bei Nässe wären wir erst gar nicht eingestiegen, sondern hätten den Normalweg für den Abstieg genommen.
Nach der Felspassage führt ein langer Pfad hinab zur Scheibenkaseralm. Diese Alm ist nur für wenige Wochen in der Sommersaison bewirtschaftet. Wir hatten Glück, dass der Bauer nach dem Rechten sah und dass noch Getränke vorrätig waren. So konnten wir uns noch einmal stärken, bevor wir über den Normalweg weitergingen.
Etwas unterhalb der Grafenhütte (Diensthütte) gibt es eine Variante für den Abstieg. Sie ist zwar kürzer, aber deutlich steiler und führt zum Fahrweg im Ludlgraben hinab. Von dort aus war es nur noch ein kurzer Weg zurück zum Parkplatz.