© (DAV Gangkofen)  Edelweiß

Naturkundliche Wanderung in Kärnten

27.06.2025

Für fünf Tage fuhren 12 Blumenfreunde des Alpenvereins Gangkofen nach Kärnten. 

Die Tourenleiter Marianne und Werner hatten in Reisach im Gailtal für 3 Tage Ferienwohnungen als Stützpunkt gebucht. Nach langer Anreise wanderte die Gruppe oberhalb der Baumgrenze über die Almwiesen „Auf der Mussen“. Neben vielen Almblumen waren zahlreiche Trichterlilien ein besonderes Highlight.
Am nächsten Tag chauffierte das Geburtstagskind Otto den AV-Bus wieder über kurvige und schmale Forststraßen auf 1500 m Höhe zum Ausgangspunkt der Wanderung mit dem Ziel „Hochwipfel“. Abwechslungsreich führte der Weg durch Wiesen mit blühenden Almrosen und sogar Edelweißbüschel wurden entdeckt. Wegen aufziehender Gewitterwolken kehrte die Gruppe an der „Schulter“ des Gipfels um.

Der dritte Tag führte auf das 1400 m hoch gelegene Skigebiet „Nassfeld“. Nach kurzem Anstieg durch hässliche Hotelburgen und Liftanlagen fand man nahe der „Watschiger Alm“ die hier endemisch vorkommende lila „Wulfenia“. Wegen der geologisch unterschiedlichen Gesteine gab es ein buntes Blumenmeer und auch ein tolles Bergpanorama zu bewundern, bis man den aus schroffem Muschelkalk aufgebauten „Gartnerkofel“ auf 2195 m erreichte.

Am vierten Tag stand zunächst der Quartierwechsel zur Millstätter Hütte in den Nockbergen hoch über dem Millstätter See an. „Aufstiegshilfe Otto“ verkürzte den Anstieg zur Hütte auf 1876 m Höhe deutlich.
Nachmittags wanderte die Gruppe auf dem Nockhöhensteig über den Hochpalfennock (2099 m) bis zum Tschiernock (2088m). In Sachen Blumen waren den Wanderern die Kühe zuvorgekommen, doch entschädigte dafür der herrliche Rundumblick reichlich.

Am letzten Tag ging es noch hoch zum Kamplnock (2100 m), ehe man von der Millstätter Hütte zur Alexanderalm abstieg.  Auf dem Weg dorthin wurden die „Blumenkundler“ auf noch nicht beweideten Wiesen von einem bunten Blumenmeer überwältigt. Mit einer Einkehr auf der Alexanderalm und einem kurzen Abstieg zur Schwaigeralm ging eine Blumenwanderung zu Ende, die allen Teilnehmern noch lange in Erinnerung bleiben dürfte.

Neben den Organisatoren Marianne und Werner gilt besonderer Dank Achim, dem „wandernden Pflanzenlexikon“ und Christine, die die abwechslungsreiche Geologie des Gebiets erklärte.